Stärken stärken und Schwächen schwächen

Begabtenförderung oder Hochbegabtenförderung fängt nicht erst in der Schule an. Bereits im Kindergartenalter lassen sich Kinder mit besonderen Begabungen finden. Diese Kinder zeichnen sich besonders dadurch aus, dass Sie für ganz bestimmte Dinge ein starkes Interesse zeigen, besonders motiviert sind, Zusammenhänge schneller erfassen und früher lernen als Gleichaltrige. Die Begabungen können vielfältig oder ganz spezifisch sein.

Begabungen werden zu 50-60 Prozent genetisch vererbt. Die übrigen 40-50 Prozent sind jedoch durch die Umwelt bedingt und haben einen Einfluss auf die Entwicklung der Intelligenz.

Ist eine Begabtenförderung oder Hochbegabtenförderung schon in jungen Jahren sinnvoll?

Neurowissenschaftlich bewiesen ist: Kinder lernen in den ersten sechs Lebensjahren mehr als jemals danach, da während dieser Zeit die Vernetzung der Synapsen im Gehirn stattfindet. Je stärker und gezielter die Begabungen des Kindes gefördert werden, desto besser werden Synapsen im Gehirn gebildet. Das ist wesentlich für die Zukunft Ihres Kindes. Statistisch gesehen ist jedes zwölfte Kind höher begabt und jedes 50. Kind hochbegabt. Eltern wissen oftmals nicht, wie diese Kinder in Ihrer Entwicklung adäquat gefördert werden. Die Erzieher oder Erzieherinnen in den Kindertagesstätten sind in der Begabtenförderung häufig nicht ausreichend qualifiziert oder aufgrund von Personalmangel in den Kitas häufig überfordert. Zudem werden in den meisten Kindertagesstätten eher die Schwächen als die Stärken der Kinder gesehen und die besonderen Begabungen, wenn überhaupt, zu spät erkannt. Ähnliches gilt auch für die Kinder im Grundschulalter. Wichtig zu wissen: Die Begabten- bzw. Hochbegabtenförderung  nimmt keine schulischen Inhalte vorweg. Sie setzt vielmehr an den Vorläuferfertigkeiten an, die für die Weiterentwicklung der kognitiven Fähigkeiten von entscheidender Bedeutung sind.
Diese liegen in den Bereichen:

  • Verständnis von naturwissenschaftlichen Phänomenen
  • Spielerischer Umgang mit Mengen und Zahlen
  • Aktives Sprechen
  • Förderung von Kreativität und Motivation
  • Visuelle und auditive Sinneswahrnehmung
  • Spaß am Lernen

Begabtenförderung im Schulalter

Begabte oder hochbegabte Kinder empfinden die Schule anfangs häufig als einfach. Viele können schon bereits vor dem Schuleintritt lesen und schreiben und beherrschen bereits die Grundrechenarten. Die folge ist häufig Langweile. Noch schlimmer ist es dann, wenn diese Kinder nicht rechtzeitig lernen, wie das Lernen überhaupt funktioniert. Sie müssen anfangs ja auch kaum etwas lernen, da begabte oder hochbegabte Kinder dieses zu Beginn ihrer Schulkarriere gar nicht müssen. Doch was kann man tun, um diesen Kindern gerecht zu werden? In unserem Kurs holen wir diese Kinder ab. Wir beantworten Fragestellungen mithilfe von Experimenten. Wir vermitteln Lerntechniken und Lernmethoden, befassen uns mit logischem Denken, Sprache und trainieren die Konzentrationsfähigkeit. Kein Drill, sondern mit Spaß.

Stärken fördern

Das Ziel unserer Kurse zur Begabten- bzw. Hochbegabtenförderung ist, die Stärken der Kinder zu fördern und mit diesen Stärken eventuelle Schwächen zu kompensieren. Begabte oder hochbegabte Kinder brauchen eine adäquate Förderung, da das Potenzial bei mangelnder Förderung wieder verloren gehen kann.

Eine dauerhafte Unterforderung oder mangelnde Anregung kann zum einen Aggressionen oder Verhaltensauffälligkeiten provozieren und zum anderen zur Vereinsamung führen.

Gerade hochbegabte oder höher begabte Mädchen haben die Neigung, sich zurückzuziehen. Die so betroffenen Kinder entwickeln oft ein mangelndes Selbstwertgefühl und fühlen sich häufig unverstanden.

Die besonderen Begabungen der Kinder richtig zu erkennen und adäquat zu fördern, ist die Kernaufgabe der Begabtenpädagogik.

Die besonderen Spiel- und Lernbedürfnisse dieser Kinder zu erkennen und auf der Basis der individuellen Begabung sinnvolle Förderangebote bereitzustellen, ist Teil unseres Konzepts. Dabei gehen wir in besonderem Maße auf die kognitiven Fähigkeiten ein.

Während motorische oder musikalische Begabungen häufig im Freizeitbereich erkannt und über Sport- und Musikvereine gefördert werden, kommen kognitive Begabungen in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Sprache in der Regel zu kurz.

Genau hier setzen wir an: Den Kindern wird bewusst, dass sie etwas lernen und auch, was sie lernen, vor allem aber, wie sie lernen. Dabei fördern wir ganz bewusst schon frühzeitig die Entwicklung von Lernprozessen.

In unseren Kursen zur Begabten- bzw. Hochbegabtenförderung (Forscherclub) werden Kinder, die sich für Zahlen, naturwissenschaftliche Phänomene, logisches Denken etc. interessieren und begeistern, in kleinen Gruppen gezielt und individuell gefördert. Selbstverständlich darf ihr Kind an einer kostenlosen Schnupperstunde teilnehmen.

Die Begabtenförderung wird auf diese Weise zu einem wichtigen Instrument für die Entwicklung der individuellen Persönlichkeit. Jedes Kind ist einzigartig und sollte daher individuell gefördert werden.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Begabtenförderung

Das Kind sollte 5 bis 12 Jahre alt sein. Voraussetzung für die Teilnahme an der Begabtenförderung ist die Durchführung eines Intelligenztests. Muss das Kind hochbegabt sein? Nein, aber wir benötigen von dem Kind ein Begabungsprofil, um es bei seinen Stärken abzuholen. Allerdings sollte das Kind ein gewisses Interesse an Experimenten und kognitiven Übungen haben.

Aufgrund der anhaltenden Coronapandemie bieten wir derzeit nur Onlinekurse an (Live-Online-Akademie).

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